Bienvenue à Strasbourg

23. März 2024

"Bienvenue à Strasbourg" hieß es vom 20. bis zum 22. März 2024 für 34 Französisch-Schüler der 7. Jahrgangsstufe des Gymnasiums LSH Marquartstein und ihre zwei Begleitlehrerinnen. Die Sprachfahrt nach Straßburg fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt - parallel zur bereits etablierten Lateinerfahrt nach Wien/Carnuntum. Am frühen Nachmittag ging es nach Beziehen der Zimmer im Europahotel Kehl über die Pont de l’Europe, die Europabrücke über den Rhein, zum ersten Mal auf französischen Boden. Mit einem der Züge der recht neuen Panorama-Tram fuhr die Gruppe zum Musée de l’Alsace direkt am Fluss Ill, in dem man in einem wunderschönen mehrstöckigen Fachwerkhaus Zimmer, Mobiliar, Alltagsgegenstände und Traditionen der Region bewundern kann. Guglhupf, Schwarzwälder Kirsch, Lebkuchen, Brez’n, Tracht: Typisch deutsch oder doch elsässisch?

Auch die elsässischen Straßenamen, die neben den französischen auf den Schildern stehen, erinnern stark an unsere eigene Muttersprache. Vorbei an Souvenirgeschäften mit Töpferwaren, Storch-Magneten und Plüschbrezn ging es in das Herz der Stadt, wo der Blick auf das beeindruckende Straßburger Münster mit seinem großen Vorplatz frei war, den Treffpunkt der Gruppe nach Zeiten freier Rundgänge in Kleingruppen. Zum Essen gab es Fastfood und Pizza der bekannten Art oder Elsässischen Flammkuchen bzw. Crêpes und Macarons. Das bekannte Handwerkerviertel <> mit seinen kleinen Gässchen und alten Fachwerkhäusern am Flussufer samt kleiner Drehbrücke bezauberte bei Einbruch der Dämmerung mit seiner romantischen Beleuchtung und abends noch milden Temperaturen.
Der nächste Tag war einer Stadtführung mit einer charmanten Französin - teils im Bus, teils zu Fuß - gewidmet. Einfallsreiche Architektur im modernen Stadtviertel Étoile, Flussboote und Hafenbilder am Rhein und seinen Nebenarmen, blühende Parks, das Europa-Viertel, Wohnstraßen mit einer Allee aus Bäumen mit bewohnten Storchennestern, königliche und kaiserliche Prunkbauten, regionale Kultur und französische Nationalsymbole – man lernte viel in kurzer Zeit. Der Nachmittag war der hoch über der Landschaft aus Weinbergen und idyllischen Dörfern thronenden Burg Hohkönigstein gewidmet, einer Art Ritterschloss aus rotem Sandstein, die alle in zwei Gruppen erkundeten: Kaiser-, Jagd und Waffensaal, reich ausgestattete Gemächer, Kornkammern mit Kanonen, Erker, eine Mühle und Wehrgänge, traumhafte Panoramablicke weithin ins Umland. Nach einem weiteren milden Abend mit Kulinarik und Shopping in der Altstadt beeindruckte am letzten Tag vor der Heimfahrt das Europa-Parlament mit seinem Innenhof des ovalen Bauwerks und besonders seinem Plenarsaal, in dem Abgeordnete wichtige Entscheidungen für ganz Europa treffen. Unsere erste Sprachfahrt nach Straßburg wird hoffentlich allen in schöner Erinnerung bleiben. Wir hatten viele verschiedene Eindrücke und Erfahrungen. À bientôt! Bis bald!
Astrid Ruß und Simone Heinrichsberger